Der Verlauf der Revolution 1918/19 weckte auch an der Ostsee große Hoffnungen auf eine bessere Welt. Die für das ganze Reich und den Freistaat Preußen geschaffene Gesetzgebung gestaltete die rechtlichen und sozialen Verhältnisse dauerhaft um.

Jenseits der Klischees vom konservativen Ostelbien macht der Band deutlich, dass sich Kräfte der Veränderung auch in Stralsund, Greifswald, Stettin und in den Provinzen Pommern und Ostpreußen regten. Die Revolution in der Metropole Berlin wirkte in mannigfacher Weise auch auf die Peripherie. Ausgewiesene Historikerinnen, Historiker und Juristen des In- und Auslands zeichnen den tiefgreifenden Wandel nach und tragen zu einer Neubewertung der Revolution bei.

Thomas Stamm-Kuhlmann
Vorwort

Die Revolution und ihre Bewertung

Rüdiger Graf
Die Revolution als Chance und Gefahr. Revolutionäre Drehbücher in Deutschland 1918/19

Tim B. Müller
Die transatlantische Diskussion um die globale und soziale Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg

Ilya Dementev
From October to November. The Reception(s) of 1917 – 1918 by Russian Thinkers

Hedwig Richter
Lange vorbereitet und kein Grund zur Aufregung – das Frauenwahlrecht

Eberhard Eichenhofer
Das neue Arbeits- und Sozialrecht

Der Fall Pommern

Christoph Freiherr von Houwald
Räte, Revolution und die Wahl zur Nationalversammlung in Stralsund

Jenny Linek
Greifswald 1918. Alltag zwischen Krieg und Frieden

Gunter Dehnert
Der Arbeiter- und Soldatenrat von Stettin bis zur Wahl der Nationalversammlung

Bert Becker
Die pommerschen Oberpr.sidenten der Revolutionsperiode

Thomas Stamm-Kuhlmann
Preußen, das Reich und Pommern. Verfassungsgebung und Demokratisierung

Nachwort